Die Covid-19-Pandemie trifft die Menschen im Globalen Süden aufgrund mangelnder medizinischer und sozialer Absicherungsmöglichkeiten oftmals ungleich härter. Auch den Fairen Handel und alle Beteiligten Partner*innen stellt die Pandemie vor große Herausforderungen. Laut Forum Fairer Handel verzeichneten die Fair-Handels-Unternehmen in Deutschland 2020 einen Umsatzrückgang von 8,4 Prozent und die Weltläden mussten Umsatzeinbußen von 13,3% verkraften. Für 2021 sind weitere Umsatzrückgänge zu erwarten. Dennoch zeigt sich das Forum optimistisch, dass die Akteure des Faire Handels in Deutschland ihren Partner*innen im Süden auch in der Krise verlässlich zur Seite stehen und die Auswirkungen der Pandemie abmildern können. So formuliert Katrin Frank in ihrem Blog-Beitrag „Solidarisch durch die Krise“: „Im Fairen Handel ist das oberste Gebot, gemeinsam durch die Krise zu kommen. Fair-Handels-Unternehmen stehen ihren Partnern mit allen verfügbaren Ressourcen zur Seite. In Kenntnis der schwierigen Lage stornieren sie keine Aufträge, sondern suchen nach individuellen Lösungen, weiten bei Bedarf die Vorfinanzierung von Lieferungen oder die Verwendung der Prämien aus, um ihren Handelspartnern „Luft“ zu verschaffen. Parallel bemühen sie sich um neue Verkaufswege, verstärken den Online-Handel und suchen nach Produktalternativen.“ Zu diesem Zweck, erläutert sie weiter, agierten die Akteure des Fairen Handels solidarisch und kooperativ. Dazu tragen Aktionen wie die vom Weltladen-Dachverband organisierte Aktion „#fairwertsteuer“ mit seinem Nothilfe-Fonds bei du zeigt, dass viele kreative Mittel dazu beitragen können, die besonders hart getroffenen Partner*innen in der Krise wirksam zu unterstützen. Mehr » www.forum-fairer-handel.de/blog/artikel/solidarisch-durch-die-krise
Quelle: Forum Fairer Handel