Gemeinsam mit dem Forum Umwelt und Entwicklung, Global Call to Action Against Poverty und Netzwerk Steuergerechtigkeit fordert die Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Landesnetzwerke in Deutschland e.V., die Bundesregierung dazu auf, sich für faire internationale Steuerregeln für multinationale Konzerne und große Vermögen einzusetzen.

Im Rahmen dieses Forderungspapiers wird die deutsche Regierung dazu angehalten, „sich an den Verhandlungen zu einer UN-Steuerkonvention aktiv und konstruktiv zu beteiligen und sich für ein umfassendes, verbindliches Rahmenwerk und einen offenen Prozess einzusetzen.“

Im Einzelnen fordert die Initiative, „dass große multinationale Unternehmen, mindestens genauso viele Steuern zahlen wie ihre kleineren, nationalen Konkurrenten, und zwar dort wo sie aktiv sind.“ Überschussgewinne, so die Forderung, sollten mit einem progressiven Steuersatz abgeschöpft werden. Zudem sollte Steuerflucht effektiv bekämpft werden und Milliardär*innen sollten mit mindestens 2% auf ihre Vermögen besteuert werden. Zu einer effektiven Geldwäschebekämpfung, heißt es weiter, sollte eine Ermittlungseinheit für Finanzkriminalität in Deutschland sowie ein umfassendes europäisch vernetztes Transparenzregister eingerichtet werden.

»www.agl-einewelt.de/forderungspapier-zur-un-steuerkonvention

Quelle: agl -Bild: Pixabay