Wie der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) berichtet, ist in den nächsten Jahren mit einem „historischen Einbruch“ der Finanzierung von Entwicklungszusammenarbeit und Humanitärer Hilfe zu rechnen. Für das Jahr 2024 sei ein Rückgang der offiziellen Entwicklungsfinanzierung auf 0,66 Prozent des Bruttonationaleinkommens zu erwarten. Die Prognose basiert, laut VENRO, auf Daten der OECD, des Internationalen Währungsfonds und der mittelfristigen Finanzplanung des Finanzministeriums von 2022. „Einen solch dramatischen Einbruch haben wir bisher noch nicht erlebt“, konstatiert der Vorstandsvorsitzende Mathias Mogge „Deutschland möchte international mehr Verantwortung übernehmen, mehr Sicherheit gewährleisten und sich stärker für Demokratie und Menschenrechte einsetzen, tritt de facto aber einen Rückzug aus der internationalen Solidarität an.“ Unter www.weltweitwichtig.de fordert VENRO die Bundesregierung unter dem Slogan „Bundeshaushalt 2024: Es ist #KeineZeitFürKürzungen!“ dazu auf, ihrer Verantwortung für die Umsetzung der Agenda 2030 nachzukommen und mehr Mittel bereit zu stellen.

»www.venro.org/presse > Pressemittelung 13.04.’23
Quelle: Pressemitteilung von VENRO vom 13.04.’23.