Amazonien im Visier von Corona

Aus dem Text der Veranstalter VHS Osnabrück | Colloquium 3. Welt:

„In Eile ausgehobene Gräber in Manaus zeigten der Weltöffentlichkeit im Mai 2020, wie die brasilianische Zentralregierung die Corona-Pandemie vernachlässigt – vor allem in Amazonien. Erschreckend hohe Krankheitswerte zeigen sich besonders bei den indigenen Völkern Brasiliens, die vorsätzlich einem überlasteten Gesundheitssystem ausgeliefert werden. Franziskanermönch Frei Betto spricht von Genozid an der armen Bevölkerung. Bolsonaros erklärter Hass auf Indigene spielt dabei eine zentrale Rolle. Gleichzeitig tut die Rechtsaußen-Regierung alles, um das ökologisch einzigartige Amazonien für die wirtschaftliche Ausbeute um jeden ökologischen und sozialen Preis freizugeben – unter Missachtung der verfassungsmäßigen Rechte der Indigenen.
Christian Russau vom Berliner Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika beleuchtet die Entwicklungen in Brasilien mit Fokus auf Amazonien.“

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November 2 @ 19:30
19:30 — 21:45 (2h 15′)

Osnabrück | VHS | Bergstr. 8 | Vortragssaal