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„Harmonische Gesellschaft“ als „Soziale Kontrolle 4.0“? Die Entwicklungen der chinesischen Social Credit Systeme Kooperation: Colloquium Dritte Welt – Umwelt und Entwicklung
Aus dem Text der Veranstalter, Colloquium Dritte Welt und VHS Osnabrück:
„Neben den geopolitische Ambitionen Chinas zeichnet sich innerhalb des Landes ein umfassender Wandel ab: Bis 2020 will die KP landesweit eine erste Stufe digitaler Systeme zur Sozialkontrolle einführen. Mit den sogenannten „Social Credit Systems“ wird das Ziel verfolgt, eine Punktezahl für alle chinesischen BürgerInnen auf Grundlage ihres Verhaltens zu erstellen. Dazu wird eine gewaltige Masse an Daten erfasst: Zahlungsmoral, Strafregister, Einkaufsgewohnheiten, digitales Surf- und Kommunikationsverhalten sowie das Sozialverhalten im Allgemeinen. Wer sich konform verhält, wird belohnt: mit günstigen Krediten, dienstlichen Beförderungen oder dem schnelleren Durchlaufen von Sicherheitskontrollen. Bei unerwünschtem Verhalten drohen hingegen entsprechende Strafen. Katika Kühnreich erläutert, wie der Staat in Zusammenarbeit mit großen Konzernen versucht, die chinesische Gesellschaft zu steuern.“
Dozentin: Katika Kühnreich
Eintritt frei.
Haus der Volkshochschule Bergstraße 8 49076 Osnabrück