„Nach langen und zähen Auseinandersetzungen um das Lieferkettengesetz haben Arbeits-, Entwicklungs- und Wirtschaftsministerium am 12.02.2021 eine Einigung verkündet. Dass es mit dem Gesetz erstmals verbindliche und behördlich sanktionierte Regeln zur Achtung der Menschenrechte für große Unternehmen geben wird, betrachten Nichtregierungsorganisationen als wichtigen Durchbruch. Doch in vielen Punkten bleibt die Einigung hinter dem zurück, was nötig wäre, etwa bei den vom Gesetz betroffenen Unternehmen, den Sorgfaltspflichten für nicht-direkte Zulieferstufen oder der zivilrechtlichen Haftung.
Welche Regelungen sieht der Kompromiss vor? Was kann aus Sicht der Initiative Lieferkettengesetz als Erfolg gewertet werden? Und wo sieht das Bündnis dringenden Nachbesserungsbedarf?
Diesen Fragen wollen wir mit Maren Leifker nachgehen. Die Juristin ist Referentin für Wirtschaft und Menschenrechte bei Brot für die Welt und Teil des Steuerungskreises der Initiative Lieferkettengesetz.
Moderation: Getrud Falk (FIAN)
Eine Online-Veranstaltung im Rahmen der Webseminar-Reihe zum Lieferkettengesetz, die von FIAN, Germanwatch, Inkota und SÜDWIND organisiert wird.
Weitere Webseminare der Reihe:
- Mittwoch, 10.03.2021, 18 Uhr: Was können wir aus bestehenden Sorgfaltspflichtengesetzen lernen? – mit Robert Grabosch (Schweizer Legal) und Cannelle Lavite (ECCHR).
- Mittwoch, 21.04.2021, 18 Uhr: Ökonomische Perspektiven auf das Lieferkettengesetz – mit Prof. Dr. Julia Hartmann (EBS Universität Oestrich-Winkel) und Prof. Dr. Hanjörg Herr (HWR Berlin).“
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