Der Ausbeutung ein Ende setzen

Wege zu mehr Verantwortung in der Lieferkette

Studientag der Akademie Heinz Hitze Haus und der Christlichen Initiative Romero (CIR)

Aus dem Text des Veranstalters:

„Immer wieder erreichen uns Nachrichten, die deutsche Unternehmen mit schwerwiegenden Menschen-rechtsverletzungen im globalen Süden in Verbindung bringen: Erst im Januar dieses Jahres starben bei einem Dammbruch in einer brasilianischen Eisenerzmine mindes- tens 233 Menschen, obwohl der TÜV Süd dem Damm Sicherheit attestiert hatte. Die deutsche Stahlindustrie importiert jährlich Millionen Tonnen Eisenerz aus Brasilien. Dass Bekleidung und Nahrungsmittel oft unter ausbeute-rischen Bedingungen hergestellt werden, ist für viele Menschen kein Geheimnis mehr. Fest steht: Unser Produktions- und Konsummodell geht vielerorts auf Kosten von Mensch und Natur. Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern deshalb seit Jahren, Unternehmen gesetzlich auf die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in ihren Lieferketten zu verpflichten. Jahrelang ignoriert, greift nun die Politik die Forderung verstärkt auf. Ein vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) erarbeiteter Gesetzesentwurf wurde sogar zu einem Streitthema innerhalb der Großen Koalition. Was könnte ein solches Gesetz in verschiedenen Branchen ändern? Wie stehen Unternehmen und PolitikerInnen dazu? Und welche Rolle können KonsumentInnen und Eine-Welt-Gruppen in der Debatte spielen? Diesen Fragen widmet sich die Tagung in verschiedenen Formaten. Die Tagung richtet sich an Mitglieder von Initiativen und Kirchengemeinden, Studierende sowie weitere interessierte Menschen.Wir laden Sie herzlich ein.“

Einladung und Programm.

November 16 @ 10:00
10:00 — 17:00 (7h)

Akademie Franz Hitze Haus | Kardinal-von-Galen-Ring 50 | 48149 Münster